Beschreibung
Das nackte Leben – Wie wenig Abstraktion vertrĂ€gt die Kunst? LWL Museum, Muenster (2015)
Performance von Milo Moiré
Dauer 3:06 min
Die nackte Milo MoirĂ© mit nacktem Baby wĂ€hrend der Finissage âDas nackte Lebenâ am 22.02.2015 im LWL-Museum MĂŒnster. Milo und das Baby schauten sich die Akte an und wurden aufgrund ihrer Nacktheit selbst zum Akt.
AnlĂ€sslich der Ausstellung âDas nackte Lebenâ im LWL-Museum in MĂŒnster hinterfragt die PerformancekĂŒnstlerin Milo MoirĂ© die Grundhaltung zu abstrakter und figurativer Kunst. Ist ein GemĂ€lde mit naturalistischem Inhalt nicht selbst eine Abstraktion? Was könnte das absolute Motiv einer Ausstellung, die sich dem nackten Leben widmet und nach konkreter Sinneserfahrung appelliert, sein?
Milo MoirĂ© holt in Einklang mit der Haltung der ausgestellten KĂŒnstler das AlltĂ€gliche in die Kunst, doch entfernt sie sich von der abstrakten Darstellungsform noch einen Schritt weiter und zeigt ihr Hauptmotiv nackten Lebens: Ein nackter SĂ€ugling geborgen im Arm einer nackten Frau. Diese unmittelbare Erfahrung des lebendigen Aktes fordert dazu auf, gewohnte Wahrnehmungsformen zu reflektieren. Wie nah darf die Darstellungsform in der Kunst sich am AlltĂ€glichen bewegen? Milo MoirĂ©âs Performance hinterlĂ€sst die Frage im musealem Raum: âWie wenig Abstraktion vertrĂ€gt die Kunst?â
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